Diagnose CRPS Morbus Sudeck

Wie schon im Vorfeld beschrieben gibt es neben den klassischen Merkmalen der Morbus Sudeck Erkrankung auch einige apparative diagnostischen Möglichkeiten, die Erkrankung zu erkennen.

Die wichtigsten Merkmale der Erkrankung und die Möglichkeiten der apparativen Diagnostik möchten wir hier nochmal detailliert beschreiben.

Die Diagnostik orientiert sich in erster Linie am klinischen Beschwerdebild. Da dieses sehr variabel sein kann und eine Abgrenzung zu normalen posttraumatischen Verläufen häufig schwierig ist, wird die klinische Diagnose nicht selten verzögert oder falsch gestellt. Auch ein negativer apparativer diagnostischer Befund schließt nicht zweifelsfrei aus, dass Patienten an CRPS erkrankt sind. Erst der Spontanverlauf der Erkrankung ermöglicht in vielen Fällen eine zweifelsfreie Diagnose.

Aus medizinischer Sicht wurden für die Diagnostik des CRPS die Budapest Kriterien festgelegt. Hier eine Übersicht dazu:

IASP-Diagnosekriterien (Budapest-Kriterien) für CRPS 

1. Anhaltender Schmerz, der durch das Anfangstrauma nicht mehr erklärt wird.

2. In der Anamnese mindestens ein Symptom aus 3 der 4 folgenden

Kategorien:

a) Hyperalgesie (Überempfindlichkeit für Schmerzreize)

Hyperästhesie (Überempfindlichkeit für Berührung, Allodynie)

b) Asymmetrie der Hauttemperatur; Veränderung der Hautfarbe

c) Asymmetrie beim Schwitzen; Ödem

d) reduzierte Beweglichkeit, Dystonie, Tremor, «Paresen» (im Sinne von Schwäche), Veränderungen von Haar oder Nagelwachstum

3. Zum Zeitpunkt der Untersuchung mindestens ein Symptom aus 2 der

4 folgenden Kategorien:

a) Hyperalgesie auf spitze Reize (z.B. Nadelstich), Allodynie, Schmerz bei Druck auf Gelenke/Knochen/Muskeln

b) Asymmetrie der Hauttemperatur; Veränderung der Hautfarbe

c) Asymmetrie im Schwitzen; Ödem

d) reduzierte Beweglichkeit, Dystonie, Tremor, «Paresen» (im Sinne von Schwäche), Veränderungen von Haar oder Nagelwachstum

4. Es gibt keine andere Diagnose, die diese Schmerzen erklärt

Bewegungsstörungen:

Bei einigen Patienten besteht eine Schwäche der betroffenen Extremität, die im Akutstadium durch starke Schmerzen und das Ödem bedingt ist, im chronischen Stadium durch Kontrakturen und Fibrosen. Bei einigen Patienten ist zudem ein Tremor festzustellen.

Gefühlsstörungen:

Bei vielen Patienten kommt es zu einer stark erhöhten Schmerzempfindlichkeit meist auf mechanische Reize oder zur Allodynie, d. h. Schmerzen bei einer eigentlich nicht schmerzhaften Empfindung (z. B. Bestreichen der Haut mit einem Wattebausch). Bei vielen Patienten besteht ein Ruheschmerz, der individuell sehr unterschiedlich ausfällt (bzw. brennend oder prickelnd). In selteneren Fällen kommt es zu Taubheit oder einem Fremdheitsgefühl der betroffenen Extremität.

Hauttemperaturmessungen:

Bei Hauttemperaturmessungen mit einem Oberflächentemperaturmessgerät sind Temperaturunterschiede von > 1 Grad Celsius Seitendifferenz zwischen den Extremitäten messbar. In akuten Stadien wurden schon über 10 Grad Celsius gemessen.

Schwellungen:

Die Schwellung beschränkt sich normalerweise auf die schmerzhafte Körperregion und ist typischerweise scharf zur Körpermitte hin begrenzt.

PDF: Diagnose CRPS_Kriterien

Quellen:
Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)

Apotheker fordern klare Regeln für ärztlich verordnetes Cannabis

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände fordert klare Regeln für medizinisch eingesetztes Cannabis. Das beschloss die Hauptversammlung beim Deutschen Apothekertag.

Die Hauptversammlung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker hat im Rahmen des Deutschen Apothekertages mit großer Mehrheit beschlossen, dass für den medizinischen Einsatz von Cannabis bestimmte Regeln gelten müssen. Konkret einigte sich die Apothekerschaft auf drei Anforderungen. Zudem empfehlen die Apotheker dringend, Cannabis nur als Arzneimittel mit exakt dosierten Inhaltsstoffen einzusetzen. Genauere Informationen werden auf der Homepage der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände bereitgestellt.

Apothekerschaft: Drei Forderungen zu medizinischem Cannabis

Die erste Forderung der Apothekerschaft lautet, dass medizinisch eingesetztes Cannabis die notwendige pharmazeutische Qualität besitzen muss. Das soll wissenschaftlich fundiert und nachvollziehbar sein. Dazu sei ein kontrollierter Anbau mit ständiger Überprüfung notwendig. Zweitens soll ärztlich verordnetes Cannabis wie andere verschreibungspflichtige Arzneimittel auch ausschließlich in Apotheken abgegeben werden dürfen. Drittens forderten die Apothekerinnen und Apotheker, dass das Medikament von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden müsse, um einen fairen Zugang zu gewährleisten. sh


Quelle: Apotheker fordern klare Regeln für ärztlich verordnetes Cannabis – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Apotheker-fordern-klare-Regeln-fuer-aerztlich-verordnetes-Cannabis-id35683972.html

 

CRPS Selbsthilfegruppe in Düsseldorf

Wir sind die Selbsthilfegruppe Düsseldorf CRPS / Morbus Sudeck

CRPS gehört zu den sog. Seltenen Krankheiten.

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht CRPS mit Ihrer Unterstützung in der Öffentlichkeit
Bekannter zu machen, Betroffene und deren Angehörigen, eine Plattform zu bieten auf der Sie Unterstützung und Beratung zu erhalten.

Wir hoffen durch mediale Öffentlichkeitsarbeit auch Unterstützer, Sponsoren und Spender zu finden die unsere Arbeit unterstützen möchten.

Unsere Kontaktdaten:
Elke Kraft

Tel.: (0211) 36180015
Mobil: (01520) 4212350
Mail: crps.shg.duesseldorf@web.de

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