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Es gibt einen anderen Weg

Training gegen Phantomschmerzen ohne Medikamente
Phan­tom­schmer­zen in Fol­ge von Am­pu­ta­tio­nen füh­ren selbst Jah­re nach der Ope­ra­ti­on noch häu­fig zu Ein­schrän­kun­gen im All­tag und ver­rin­gern die per­sön­li­che Un­ab­hän­gig­keit der Be­trof­fe­nen. Mög­li­che me­di­ka­men­tö­se Be­hand­lun­gen brin­gen oft hef­ti­ge Ne­ben­wir­kun­gen mit sich und be­ein­träch­ti­gen den ge­wohn­ten Ta­ges­ab­lauf.

PACT (PA­ti­ent Cent­red Te­lereha­bi­li­ta­ti­on) ist ein durch die EU und das Ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um NRW ge­för­der­tes For­schungs- und Ent­wick­lungs­pro­gramm der Kaa­sa health, das in Zu­sam­men­ar­beit mit ver­schie­de­nen Kli­ni­ken und Uni­ver­si­tä­ten ent­stan­den ist. Ge­mein­sam mit dei­ner Hil­fe su­chen wir nach al­ter­na­ti­ven We­gen, dem Phan­tom­schmerz ein En­de zu be­rei­ten.
Zu die­sem Zweck füh­ren wir ei­ne re­prä­sen­ta­ti­ve me­di­zi­ni­sche Stu­die durch, in der die Wirk­sam­keit ver­schie­de­ner Be­hand­lungs­me­tho­den wis­sen­schaft­lich un­ter­sucht wird.

Wer eignet sich für diese Studie?

Teilnehmerinnen & Teilnehmer müssen: sich einer Amputation im Beinbereich unterzogen haben mindestens 18 Jahre alt sein

von beeinträchtigenden Phantomschmerzen betroffen sein

sich für mindestens 15 Minuten konzentrieren können und Instruktionen sowie Fragebögen verstehen.

Du willst teilnehmen?
Fülle die Online-Anmeldung aus oder kontaktiere uns:
Andreas Rothgangel
Projektleiter Telereha

phone 0211 730 635 11
mobil 0177 376 25 27
email ar@kaasahealth.com

Spiegeltherapie in der Rehabilitation

Seit Mai 2014 haben wir unsere Studie zur Wirksamkeit verschiedener nicht-medikamentöser Behandlungsmethoden gegen Phantomschmerzen gestartet. Hierfür suchen wir noch Patienten mit Phantomschmerzen nach Beinamputationen um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Klicken Sie hier für mehr Informationen…

Phantomschmerz Studie

Bei der Spiegeltherapie wird ein Spiegel so in der Körpermitte des Patienten platziert, dass Bewegungen des gesunden Arms/Beins durch den Blick in den Spiegel als Bewegungen des betroffenen Arms/Beins wahrgenommen werden (siehe Photo). Der gelähmte Arm liegt hierbei hinter dem Spiegel und der nicht-gelähmte Arm vor dem Spiegel. Der gelähmte Arm wird dann entweder vom Therapeuten oder Angehörigen geführt oder der Patient beobachtet die Bewegungen seines gesunden Armes im Spiegel ohne dass eine Bewegung auf der gelähmten Seite stattfindet. Dadurch ergibt sich eine optische Illusion: Es scheint so, als würde sich der gelähmte Arm auch bewegen. Diese Illusion scheint bestimmte Hirnareale zu aktivieren, die einen positiven Einfluss auf die Rehabilitation haben. Anscheinend profitieren vor allem Patienten mit starken Gefühlsstörungen von dieser Therapie. So konnte bei einigen Patienten innerhalb klinischer Studien gezeigt werden, dass sich die Empfindungen und Beweglichkeit des betroffenen Armes durch die Therapie bessern ließen…. weiter

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Photo 1: Die Illusion im Spiegel

Ob und wie ein Patient von dieser Therapie profitiert, ist individuell unterschiedlich. Nicht jeder profitiert in gleichem Maße von der Therapie. Darum ist es wichtig, die Therapie erst einmal mit einem kundigen Therapeuten und dann evtl. selbstständig zu Hause oder mit dem Partner aus zu probieren. Einen Therapeuten in ihrer Nähe finden Sie in unserem Therapeutenverzeichnis. Informieren Sie sich hier.

Trainingsprogramm zur Unterstützung der Spiegeltherapie für ein selbstständiges Heimprogramm erhältlich. Weitere Informationen hier

 Bei anderen Krankheitsbildern ebenfalls wirksam

Spiegeltherapie scheint nicht nur nach einem Schlaganfall sondern auch bei anderen Krankheitsbildern wirksam zu sein. Hierzu zählen z.B. Missempfindungen und Schmerzen nach einer Amputation oder das komplexe regionale Schmerzsyndrom (ehem. Morbus Sudeck) weiterlesen…