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Die drei Säulen der Osteoporoseprävention

 

Die Krankheit Osteoporose stellt ein weltweites Gesundheitsproblem dar. Allein in Europa belaufen sich die jährlichen Ausgaben, die auf Osteoporose und ihre Folgen zurückgeführt werden, laut International Osteoporosis Foundation (IOF) auf 37 Milliarden Euro. Weltweit betrachtet lässt die Osteoporose alle drei Sekunden einen Knochen brechen.

Die Forscher PD Vanadin Seifert-Klauss, München, und Kolleginnen unterstreichen die Wichtigkeit der Osteoporoseprävention mit einem Verweis auf die „Global Longitudinal Study of Osteoporosis in Women“: 3,6% der mehr als 50.000 beteiligten Frauen nach der Menopause hatten Frakturen erlitten und wiesen ein Jahr danach Mobilitätsprobleme, eine abnehmende körperliche Funktionsfähigkeit und einen schlechteren Gesundheitszustand auf.

Die drei Säulen der Osteoporoseprävention

Sportliche Betätigung, Überprüfung der Medikation auf „Knochenräuber“ (wie etwa Kortikoide) und ein gesunder Lebensstil mit ausreichender Zufuhr von Kalzium und Vitaminen – das sind für Seifert-Klauss und Kolleginnen die drei Säulen der Osteoporoseprävention. Was die dritte Säule betrifft, raten sie zu einer Basistherapie mit Kalzium und Vitamin D, sofern die Ernährung allein nicht ausreicht.

Ergebnisse einschlägiger Studien unterstützen diese Empfehlung. So hatte in einer französischen Untersuchung eine Gruppe von 3270 Bewohnerinnen von Pflege- oder Seniorenheimen mit einer ursprünglichen Kalziumzufuhr von wenig mehr als 500 mg 18 Monate lang 1200 mg Kalzium plus 800 IU Vitamin D3 erhalten. Im Vergleich zur Placebogruppe sank das Risiko von Hüftfrakturen um 43% und die Gesamtzahl der nicht die Wirbelsäule betreffenden Frakturen um 32%. Im Mittel waren die Frauen 84 Jahre alt. Die Studie liegt allerdings fast 25 Jahre zurück .

Fachgesellschaften raten in ihren Leitlinien zu einer täglichen Zufuhr von 1000 mg Kalzium. Das wird in Deutschland von Frauen und Männern jenseits der 50 laut Ergebnissen der Nationalen Verzehrsstudie II jedenfalls in den Gruppen der Ältesten deutlich verfehlt.

Seifert-Klauss und ihre Mitarbeiterinnen wollen an der dritten Säule der Osteoporoseprävention denn auch nicht rütteln. „Die Basistherapie wird unterschätzt“, betonen sie. Sie sei zudem die Voraussetzung dafür, dass spezifische Medikamente wirken könnten.

Selbsthilfegruppen oft wichtiger als der Arzt

 

Fast jeder zweite Deutsche ist der Meinung, dass Selbsthilfegruppen manchmal wichtiger sein können als Ärzte und Psychologen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der DAK-Gesundheit. Dafür hat das Forsa-Institut mehr als 1.000 Menschen in Deutschland befragt. Besonders wichtig ist der Austausch bei Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen, aber auch bei lebensbedrohlichen Krankheiten wie Krebs. Gespräche mit anderen Betroffenen sind Frauen und Männern aller Altersgruppen gleichermaßen wichtig.

Nach den Ergebnissen der Umfrage meinen acht von zehn Befragten, dass Selbsthilfegruppen eine sinnvolle Ergänzung zur ärztlichen Behandlung sind. Das gilt vor allem bei psychischen Erkrankungen, die in den vergangenen Jahren immer häufiger diagnostiziert wurden. Im ersten Halbjahr 2016 belegten Depressionen, Anpassungsstörungen und andere psychische Leiden den dritten Platz der Fehltage-Statistik der DAK-Gesundheit. Aber auch bei lebensbedrohlichen Krankheiten und chronischen Leiden wie Chronische Schmerzen oder Diabetes finden die Befragten Selbsthilfegruppen sinnvoll. Ärzte sind für die Mehrheit der Befragten der wichtigste Ratgeber (93 Prozent) bei einer schweren Erkrankung. Familienangehörige und Freunde sind für gut die Hälfte Anlaufstelle der Wahl. Auf Platz drei stehen die Selbsthilfegruppen: 44 Prozent der Befragten würden hier Rat suchen. „Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig Selbsthilfeorganisationen bei der Bewältigung von psychischen und körperlichen Leiden sind“, erklärt DAK-Sprecher Jörg Bodanowitz.

Laut der DAK-Umfrage bekommen die meisten Befragten ihre Informationen zur gemeinschaftlichen  Selbsthilfe aus den Medien (57 Prozent), von Freunden (43 Prozent) oder von ihrem Arzt (20 Prozent). Vor allem bei den Männern besteht Nachholbedarf: 22 Prozent der Befragten gaben an, nicht genau zu wissen, was in Selbsthilfegruppen gemacht wird (Frauen: 17 Prozent).

In Deutschland haben sich etwa 3,5 Millionen Menschen in fast 100.000 Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen. Das Themengebiet umfasst nahezu das gesamte Spektrum körperlicher Erkrankungen und Behinderungen von allergischen, asthmatischen und anderen Atemwegserkrankungen über Herz-Kreislauf- bis hin zu Tumorerkrankungen sowie psychischen Erkrankungen bis zu Sucht und Abhängigkeit, von denen die Teilnehmer selbst oder als Angehörige betroffen sind. Gesetzliche Krankenkassen sind zur Förderung der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe verpflichtet.

Quelle: DAK, Pressemitteilung vom 10.08.2016

Tipps bei Schmerzen

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Da ich bei Schmerzen oft verkrampfe und der Schmerz dadurch stärker wird, hilft mir das tiefe Bauchatmen

Gerade die Bauchatmung hat sich bei chronischen Schmerzen bewährt. Dabei wird die Atmung verlangsamt, wodurch sich der Körper entspannt. Das wiederum beeinflusst die Schmerzwahrnehmung positiv. Die Bauchatmung ist relativ einfach durchzuführen. Jedoch sollten sich Schmerzpatienten von einem geschulten Therapeuten anleiten lassen, wie man die richtige Atemfrequenz erlangt.

Mehr erfahren unter der Quelle:

http://www.focus.de/gesundheit/gesundheitsmanagement/tid-23169/atem-coach-6-ueben-sie-die-bauchatmung_aid_651495.html

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Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson hilft, den Körper besser wahrzunehmen, und entspannt. Sie ist Alltagstauglich, da man Kurzübungen immer mal zwischendurch machen kann.

Die Methode der progressiven Muskelentspannung wurde nach dem Neurologen Edmund Jacobson entwickelt. Dabei werden bestimmte Muskeln bewusst nacheinander angespannt und wieder entspannt. Zum Beispiel ballt man eine Hand zur Faust, öffnet und lockert sie wieder. Dadurch soll ein Zustand tiefer Entspannung durch den ganzen Körper erreicht werden. Verspannungen können so gelöst werden. Zusätzlich wird der betroffene darin geschult, Spannungszustände im Alltag früher wahrzunehmen und entsprechend gegenzusteuern. Kurse dazu bieten unter anderem Sportvereine, Neurologen und Physiotherapeuten an.

Mehr erfahren unter der Quelle:

http://www.apotheken-umschau.de/Entspannung/Progressive-Muskelentspannung-nach-Jacobson-329945.html

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Ein erwärmtes Moorkissen (aus der Apotheke) auf der schmerzenden Stelle regt die Durchblutung an. (Wenn man es vertragen kann)

Ob mit Heiz-, Moor- oder Kirschkernkissen, Wärmekompressen, Rotlichtlampe oder Vollbad, die Wirkung der lokal von außen zugeführten Wärme ist stets die gleiche: Indem der Körper versucht, die Wärme mit dem Blutstrom abzutransportieren, weiten sich die Blutgefäße. Das hat mehrere positive Effekte. Der Sauerstoff wird an der betroffenen Stelle angeregt und die schmerzende Stelle besser mit Sauerstoff versorgt und Nährstoffen versorgt. Zusätzlich sendet der Körper mehr Abwehrzellen ins Gewebe. Die Nerven sind weniger erregbar und die Muskulatur entspannt sich. Wohltuend wirkt Wärme bei lang dauernden, nicht entzündlichen Schmerzen in der Muskulatur und bei Abnutzungsleiden an den Gelenken.

Mehr erfahren unter der Quelle:

http://www.relax.onl/moorkissen.htm

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Durch Feldenkrais-Übungen bringe ich neue Bewegungen in mein Leben und spüre schneller eventuelle Verspannung.

Feldenkrais-Übungen zielen darauf ab, sich falscher Körperhaltungen bewusst zu werden und neue Bewegungsabläufe zu erlernen. Die Wirksamkeit der Feldenkrais-Therapie wurde durch mehreren wissenschaftlichen Studien untersucht: So werden beispielsweise die Beweglichkeit erhöht, Rückenschmerzen verringert, aber auch Stress abgebaut.

Mehr erfahren unter der Quelle:

http://www.apotheken-umschau.de/Entspannung/Video-Feldenkrais–fuenf-Uebungen-zum-Nachmachen-39192.html

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Ein ständiger Begleiter kann auch ein extraweicher Softball sein.

Durch das Kneten eines kleinen weichen Balls kann Stress, der durch Schmerzen verursacht wird, abgebaut werden. Der Körper entspannt sich, die Schmerzen werden weniger. Zudem stärkt das Kneten sanft die Handmuskeln und regt die Durchblutung an.

Mehr erfahren unter der Quelle:

http://arthrose.behandeln.de/handarthrose-fingerarthrose-uebungen.html

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Wer sich kleine Ziele vornimmt, hat häufiger ein Erfolgsgefühl. Man sollte lernen, Dinge liegen zu lassen.

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Bei allen länger andauernden Tätigkeiten sollte man, Pausen einlegen und diese auch einhalten.

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Nicht ich bestimme meinen Zeitplan, sondern mein Körper. Schmerzpatienten sollten im Leben einen Gang zurückschalten und auch NEIN sagen können.


Morbus Sudeck: Dauerschmerz nach Knochenbruch

NDR.de: Stand: 02.09.2014 20:15 Uhr  | Archiv

Hand einer Frau

Morbus Sudeck ist für den Patienten extrem belastend: Der betroffene Körperteil ist meist sehr empfindlich.

Nicht immer klingen die Schmerzen nach einer Verletzung oder Operation an Armen oder Beinen wie erwartet ab. Kommen mit der Zeit weitere Symptome wie Schwellungen, verstärktes Haar- und Nagelwachstum, Veränderungen der Hauttemperatur, Lähmungen oder Muskelverkrampfungen hinzu, sprechen Ärzte von einem chronischen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS), auch als Sudeck’sche Dystrophie oder Morbus Sudeck bekannt.

Beschwerden wie bei einer Entzündung

Der Hamburger Chirurg Paul Sudeck hatte im Jahr 1900 diese Krankheit als erster beschrieben und als „entgleiste Heilentzündung“ bezeichnet. Sie beginnt meist wenige Wochen nach der Verletzung oder Operation mit einem starken, brennenden Schmerz, der bei Belastung oder Bewegung zunimmt. Viele Patienten empfinden den Schmerz schon bei leichten, eigentlich angenehmen Berührungen, oft verbunden mit Kribbeln, starker Schwellung und geröteter Haut. Das betroffene Gelenk scheint entzündet zu sein, die Patienten haben aber kein Fieber und auch im Blut lassen sich keine Entzündungsfaktoren nachweisen.

Innerhalb weniger Monate bildet sich die Schwellung zurück und der betroffene Körperteil wird kalt, die Haut verfärbt sich bläulich oder rötlich, wirkt glänzend und gefleckt. In diesem zweiten Krankheitsstadium ist das Gelenk meist nur noch eingeschränkt beweglich, Sehnen und Muskeln verhärten sich.

Im weiteren Verlauf (Stadium 3) versteift das Gelenk, Haut, Muskeln und Sehnen schrumpfen, die Haut ist kalt und bläulich verfärbt, die Betroffenen leiden zudem unter massivem Knochenschwund (Osteoporose).

Ursache bisher ungeklärt

Experten schätzen, dass pro Jahr zwischen 10.000 und 40.000 Patienten in Deutschland an einem CRPS erkranken. Die Ursache ist bisher ebenso ungeklärt wie der eigentliche Krankheitsprozess im Körper. Vermutlich ist bei einem CRPS die Signalverarbeitung im Gehirn gestört, sodass sich die Schmerzen verselbständigen und falsche Informationen übertragen werden. Als mögliche Auslöser eines CRPS gelten gelenknahe Operationen, das Richten von Knochenbrüchen oder auch zu enge Gipsverbände. Aber nichts davon ist tatsächlich wissenschaftlich belegt.

Da die Erkrankung häufig erst sehr spät oder gar nicht erkannt wird, ist die Dunkelziffer hoch und vielen Betroffenen bleibt eine hilfreiche Therapie versagt. Dabei haben Patienten, die bereits in den ersten Wochen richtig behandelt werden, die besten Heilungschancen. Trotzdem dauert die Krankheit meist Monate, manchmal auch Jahre.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Ein CRPS ist für den Patienten extrem belastend: Der betroffene Körperteil ist meist so empfindlich, dass die Ärzte ihn anfangs fast nur in Watte packen können und mit hoch dosierten Schmerzmedikamenten dafür sorgen müssen, dass überhaupt eine sanfte Bewegungstherapie möglich wird. Mit Physiotherapie werden dann Kraft und Beweglichkeit möglichst schmerzfrei trainiert, mit Lymphdrainagen überschüssige Flüssigkeit aus dem geschwollenen Gewebe massiert. In der Ergotherapie lernen die Patienten, alltägliche Bewegungen und Aktivitäten wieder durchzuführen.

Das Gehirn muss wieder lernen, dass Bewegung ohne Schmerzen möglich ist, denn bei dem CRPS spielt auch die Angst vor dem Schmerz eine wichtige Rolle. Mit einer gezielten Verhaltenstherapie (Graded Exposure) überwinden die Patienten diese Angst innerhalb weniger Wochen, auch die anderen Symptome lassen daraufhin meist dauerhaft nach.

70 Jahre NRW

DÜSSELDORF – Nordrhein-Westfalen feiert im Jahr 2016 runden Geburtstag, den 70. um genau zu sein. Gefeiert wird in der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Wir feiern mit, auf der Platanenallee vor dem Landtag im Infopavillon des Gesundheitsamtes (Stand 519 bis 521).

Am Samstag, den 27.08.16 von 13 – 15 Uhr und

am Sonntag den 28.08.16 von 15 -17 Uhr

An diesen Tagen stehen wir ihnen zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt und das man es uns ermöglicht eine Zeit mit Ihnen zu verbringen.

Wir würden uns freuen Sie kennen zu lernen und uns austauschen zu können. Vielleicht haben wir auch einen guten Rat für den einen oder den anderen.

Man kann sich selbstverständlich auch zu einem späteren Zeitpunkt einmal treffen oder telefonieren und dann mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.

13 Dinge, die man nicht einem chronischen Schmerzpatienten mit Morbus Sudeck sagen sollte:

  1. Du siehst gar nicht krank aus…
  2. Vielleicht sollst Du mehr aktiv werden…
  3. Du kannst lernen damit umzugehen…
  4. Du musst einfach nur Deine Schmerzen ausschalten…
  5. Das ist alles nur in Deinem Kopf…
  6. Das geht schon vorbei…
  7. Du hast einfach nur einen schlechten Tag…
  8. Du musst einfach mehr Übungen machen…
  9. Das kann doch gar nicht so schlimm sein…
  10. Du musst mehr positiv sein…
  11. Das bildest Du Dir doch nur ein…
  12. Es könnte noch schlechter sein…
  13. Es gibt Leute, denen geht es doch noch viel schlechter…

Dies sind Aussagen, die tagtäglich den Betroffenen zu Ohren kommen.

Liebe Freunde und Angehörige der Betroffenen, bitte versuchen Sie diese Aussagen zu vermeiden und gehen Sie positiv und „neutral“ mit dem Betroffenen um. Die Krankheit belastet sehr die Psyche, da 24 Stunden am Tag, 31 Tage im Monat, 365 Tage im Jahr Sudeck Patienten mit zum Teil höllischen und für das Umfeld nicht sichtbaren Schmerzen leben müssen.

 

 Quelle: Ergothrapeutin Fr. Röhrborn

Basisdiagnostik

Kriterien:

  1. Anhaltender Schmerz, der durch das Anfangstrauma nicht mehr erklärt wird.
  2. Hyperalgesie (Überempfindlichkeit für Schmerzreize); Hyperästhesie (Überempfindlichkeit für Berührung);
  3. Asymmetrie: der Hauttemperatur, Veränderung der Hautfarbe
  4. Asymmetrie: Schwitzen, Ödem durch reduzierte Beweglichkeit, Dystonie, Tremor, Paresen (im Sinne von Schwäche, Veränderungen von Haar oder Nagelwachstum
  5. Empfindlichkeit auf spitze Reize, Schmerz auf Druck auf Gelenke/Knochen/Muskeln,

Therapie Allgemeine Empfehlungen Der Erfolg der Behandlung des CRPS hängt wahrscheinlich davon ab, möglichst frühzeitig eine kompetente Therapie bereitzustellen, um in Abhängigkeit vom Verlauf und dem Schweregrad die Behandlung der Schmerzen mit der des Ödems, der psychischen Begleitstörung und des Funktionsverlustes zu verbinden.

Quelle: Internationaler Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (LASP)

Wir freuen uns bekannt zu geben: Unser erstes Gruppentreffen

Unser erstes Gruppentreffen steht fest

Am:
8.3.16 um 17 Uhr bis 19 Uhr
Wo:
Im Selbsthilfebüro des Gesundheitsamt Düsseldorf
(im Nebengebäude links)
Kölner Str. 180
40227 Düsseldorf

Wir würden uns auf ihren Besuch freuen.
Um eine kurze Nachricht an:
crps.shg.duesseldorf@web.de
mit wie vielen Personen Sie kommen, würde bei unserer Planung helfen.

Beitrittserklärung

Unsere Kontaktdaten:
Elke Kraft
Bagelstr. 96
40479 Düsseldorf

Tel.: (0211) 36180015
Mobil: (01520) 4212350
Mail: crps.shg.duesseldorf@web.de
Mail: crps.shg.duesseldorf@gmail.com

Aktuelle Bekanntgabe

Wir freuen uns, dass wir seit diesem Monat, Februar 2016, eine Kooperation mit dem Verein:

 SchmerzLOS e.V.
Verein aktiver Schmerzpatienten
https://www.schmerzlos-ev.de/helfen-und-spenden

firmieren.

Jetzt auch in Düsseldorf

SchmerzLOS e. v. vertritt die Interessen aller Schmerzpatienten in Deutschland. Hierzu gehört auch, dass Missstände benannt und bei den politisch Verantwortlichen Veränderungen eingefordert werden.
Lesen Sie hier unsere politischen Forderungen.
In der Versorgungsmedizin-Verordnung, die den Grad der Behinderung festlegt, ist chronischer Schmerz immer noch nicht als eigenes Krankheitsbild mit seinen bio-psycho-sozialen Auswirkungen erfasst. Lesen Sie hier die Stellungnahme, die wir an die entsprechenden Beiratsmitglieder und an das Ministerium für Arbeit und Soziales versandt haben.
HN 07.06.2015
Quelle: Webseite Schmerz LOS e.V.

Fachbegriffe verständlich erklärt

Akuter Schmerz: plötzlicher und nur kurzzeitig anhaltender Schmerzen.

Allodynie: Schmerz durch leichte Berührung, die normalerweise nicht als schmerzhaft empfunden wird.

Analgesie: Schmerzunempfindlichkeit, Ausschaltung der Schmerzempfindung auf einen normalerweise schmerzhaften Reiz.

Anästhesie: Zustand absoluter Unempfindlichkeit entweder durch neurologische Erkrankungen oder im Rahmen einer Narkose; medikamentöse Betäubung.

Aura: bei Migräne: individuelle sehr unterschiedlich wahrgenommene Störungen vor allem des Sehvermögens mit Verlust des räumlichen Sehens und Unschärfe oder als Sensibilitätsstörungen mit Kribbelempfindungen oder Verlust der Berührungsempfindung, seltener als Störungen des Geruchsempfindens, Gleichgewichtssinns, Sprachstörungen oder andere neurologische Ausfälle.

Chronischer Schmerz: Schmerz, der dauerhaft für mindestens 6 Monate besteht.

Dysästhesie: als unangenehme oder abnormal wahrgenommene Empfindung, die nicht notwendigerweise mit Schmerzen verbunden ist, häufig als Kribbelmissempfindung (wie Ameisenlaufen über der Haut) wahrgenommen.

Evozierter Schmerz: durch äußere Reize ausgelöster Schmerz im Gegensatz zum Spontanschmerz (Ruheschmerz) ohne Auslöser.

Hyperalgesie: gesteigerte Schmerzempfindlichkeit auf einen schmerzhaften Reiz, normalerweise bei gleichzeitig verminderter Schmerzschwelle.

Hyperästhesie: Überempfindlichkeit auf Berührungsreize, also normalerweise nicht schmerzhafte Reize wie Temperatur oder leichte Berührung.

Hyperpathie: verstärkte Schmerzempfindlichkeit auf einen überschwelligen Schmerzreiz bei gleichzeitig erhöhter Schmerzschwelle. Hier müssen stärkere Reize aufgebracht werden, damit ein Reiz als schmerzhaft empfunden wird. Reize oberhalb dieser Schmerzschwelle werden als verstärkt schmerzhaft empfunden.

Hypästhesie: verringerte, aber nicht aufgehobene Empfindlichkeit gegenüber normalerweise als nicht schmerzhaft empfundenen Reizen.

Hypoalgesie: verringerte Schmerzempfindlichkeit (im Gegensatz zur Hyperalgesie).

Kausalgie: Heute nicht mehr gebräuchlicher Begriff für das Sudeck-Syndrom (Morbus Sudeck oder auch komplex regionales Schmerzsyndrom = CRPS).

Neuralgie: Schmerzattacken oder Dauerschmerzen im Versorgungsgebiet eines Nerven oder Nervenastes. Bekanntestes Beispiel ist die Trigeminusneuralgie mit blitzartig einschießenden Schmerzattacken im Gesichtsbereich.

Neuropathie: nicht-entzündliche Schädigung eines Nerven, die schmerzlos sein kann oder mit Schmerzen einhergeht.

Neuropathischer Schmerz: Schmerz als direkte Folge einer Störung oder Erkrankung mit Beteiligung des für die Wahrnehmung sensibler Reize verantwortlichen Nervs/Nervenastes.

Nozizeption: Vorgang der Übersetzung und Weiterverarbeitung eines schmerzhaften Reizes im für die Gefühlswahrnehmung verantwortlichen Teil des Nervensystems.

Nozizeptiver Schmerz: Durch verschiedene Reize ausgelöste Erregung von Nervenendigungen, die auf die Wahrnehmung von Schmerz spezialisiert sind. Diese Nervenendigungen werden dabei aktiviert, aber nicht zerstört.

Periphere Sensibilisierung: gesteigertes Antwortverhalten einer in den Geweben des Körpers durch normale Schmerzreize aktivierten Nervenendigung.

Polyneuropathie: gleichzeitige Schädigung mehrerer Nerven, die schmerzlos oder schmerzhaft sein kann, z.B.  im Rahmen eines Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Neben Gefühlsstörungen wie einem Taubheitsgefühl kommen oft Brennschmerzen oder einschießende Schmerzen vor. Das Verteilungsmuster am Körper ist oft strumpfförmig oder handschuhförmig.

Ruheschmerz: überwiegend dauerhaft vorhandene Schmerzen, die durch äußere Reize verstärkt werden können, meist aber ohne diese fortbestehen.

Schmerzgedächtnis: Lernvorgänge im Schmerz-verarbeitenden System von Rückenmark und Gehirn, die zu einer Aufrechterhaltung von Schmerz beitragen können.

Schmerzschwelle: die geringste Reizstärke, die als schmerzhaft empfunden wird.

Zentraler Schmerz: Schmerz nach Schädigung der Schmerzbahn im Rückenmark oder Gehirn.

Zentrale Sensibilisierung: gesteigertes Antwortverhalten von Schmerz-verarbeitenden Nervenzellen in Rückenmark und Gehirn auf den normalen Zustrom von erregenden Impulsen der Schmerzfasern aus verschiedenen Geweben.

Autor: Roman Rolke